Mein Jahresrückblog 2024

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Jahresrückblog BeautyGoettin (Maria Aurbach)

Jahresrückblick 2024: Am vorletzten Tag beinahe auf andres Auto geknallt. 😅

Da geht das Jahr beinahe noch mit Karacho zu Ende! Klar, das letzte bleibt einem am meisten in Erinnerung! Am 31.12.2024 wäre ich auf dem Glatteis beinahe in ein andres Auto gekracht. Circa drei Zentimeter davor blieb mein Auto stehen. Heiligs Blechle, würde der Baden-Württemberger jetzt sagen!

Ich durfte dieses Jahr sehr viel über Gesundheit lernen und wie schnell man seine Mobilität einbüßen kann und auch, wie viel Kraft es kostet einen andren Menschen bei seiner Genesung zu unterstützen. Zudem habe ich selbst eine große Hürde genommen und habe als Panikpatientin meine einzigen drei Amalgam-Plomben im Kofferdamm rausnehmen lassen.

Endlich hatte ich die Möglichkeit gehabt, selber Marmelade, Sirup und Säfte von den eigenen Früchten einzukochen. Nach Jahren wurden tatsächlich dieses Jahr alle Kuchen und Plätzchen etwas. Jahre lang hatte ich hier nur demotivierende Erfahrungen gemacht gehabt.

Dazu habe ich mit Spinning angefangen und ich habe festgestellt, dass meine Katze Fipsi die reinste Quasselstrippe ist. Oft muss sie das letzte Wort haben. 😹

Ganz ein tolles Erlebnis war, als Georg Biron sein Buch „Eisenschädel“ veröffentlichte und das Interview, das ich mit ihm geführt hatte dort abdruckte.

Dieses Jahr hatten wir großes Cousinen-Treffen und auch meine Schulfreundinnen sah ich wieder. Wir alle kennen uns schon eine Leben lang. Ja, dieses Jahr hatte eindeutig viele private Momente.

Meine Themen und Highlights in 2024

Ich habe endlich meinen ersten Blogartikel veröffentlicht! 💃

Ich hatte in der Vergangenheit unter dem Pseudonym Aveleen Avide vier Bücher geschrieben. Eines war erfolgreicher als das andre. Sie wurden vom Heyne- und Rowohlt-Verlag veröffentlicht. Dazu hatte ich auch einen sehr gefragten Blog auf dem ich an die 300 Bestsellerautoren interviewt hatte. Sogar in Wikipedia bin ich als Aveleen Avide gelistet. 

Aveleen Avide Internetblog – Video-Interview mit Val McDermid 
Aveleen Avide gelistet bei Wikipedia

2020 war ich von München nach Freihausen umgezogen. In Freihausen bin ich aufgewachsen. Es ist ein beschauliches Dorf in der Oberpfalz mit etwa 250 Einwohnern. Seit dem Umzug hierher kam ich nicht mehr zum Schreiben. 

Dann Ende September 2024 flatterte mir in Facebook Judith Peters über den Weg. Sie machte mich auf Blogtoberfestaufmerksam. Und zack war ich infiziert. Endlich wieder schreiben! Ab dem 1. Blogartikel merkte ich, wie unglaublich mir das Schreiben gefehlt hatte!

Judith Peters entfachte mit #Blogtoberfest erneut meine immense Lust auf’s Schreiben. Endlich war wieder dieser Funke, dieses Glitzern, dieses Fieber in mir erwacht. Es hatte nur einen zündenden Auslöser gebraucht. Ich konnte es kaum erwarten, endlich meinen ersten Blogartikel online zu stellen. 

Bereits einige Jahre zuvor hatte ich den Blog „BeautyGoettin“ als Webseite angefangen. Dazu hatte mir eine liebe Freundin, Ortrun, mein Logo entworfen. 

Pünktlich am 02. Oktober 2024 ging ich online mit dem Thema #To-want-Liste-4.Quartal2024. Dieser Artikel enthielt gleich so viele Themen und als ich anfing, wuchs er weiter und weiter. Er wurde dynamisch. Ich habe einfach so viele Themen, die mich interessieren und die ich auf BeautyGöttin umsetzen möchte. Bis 26. Dezember 2024 hatte ich tatsächlich schon 23 Artikel online gestellt!

Dieses Jahr habe ich tatsächlich mit Spinning angefangen

Dieses Jahr wollte (musste) ich endlich einmal etwas für meine Fittness tun. Ich gehöre leider nicht zu den Menschen, die den Drang nach Bewegung verspüren. Ich wäre froh, wenn’s so wäre … Aber nein, nada, niente!

Ich mag am liebsten alles wobei man sitzen kann. Da ich im Job ebenfalls eine sitzende Tätigkeit habe und höchstens mal aufstehe, wenn ich in den Freshroom gehe, mein Chef ruft oder wenn ich einem Besucher (seltenst) die Tür öffnen muss, kommt kaum Bewegung in meinen Alltag.

Da meine Mutter mit 80 Jahren fitter ist als ich (oder zumindest bis April dieses Jahres war), musste ich hier meinem riiiieeesigen Schweinehund in den Allerwertesten treten.

Hinzu kommt, dass ich so lange vom Dorf weg war, dass ich quasi keinerlei Kontakte mehr habe. Außerdem bin ich Single und für eine Single-Frau auf dem Land … Das ist nun wirklich so eine Sache! Wäre ich ein Mann, könnte ich einfach ins Wirtshaus gehen und hätte ruckizucki Kontakt. Aber als Single-Frau! Neeee!

Ein Vereinsmensch bin ich auch nicht. Also dachte ich so bei mir, wir haben Spinning-Kurse im Dorf, von wo sie sogar aus mindestens fünfundzwanzig Kilometer Entfernung zu uns herfahren … Vielleicht lernt man ja da mal jemanden kennen?

Probieren geht über studieren. Also trat ich meinem Schweinehund in den Allerwertesten und meldete mich zum Spinning-Anfängerkurs an. Während ich beim ersten Mal, am 20. November 2024, nicht einmal auf dem Spinning-Rad aufstehen konnte, schaffte ich es beim zweiten Mal fast die ganze Zeit. Ich musste mich höchstens mal kurz vor den andren hinsetzen und Steigung rausnehmen. Na, auch wenn ich nur auf den Farben weiß und grün rumstrampelte, fuhren die andren zwischen grün und blau umher und die ganz fitten mit der Farbe rot. Dies sind die jeweils steigerungsfähigen Farben. Ich bin schon gespannt, wenn ich für Rot bereit sein werde?!

Die ersten Male hatte ich genug damit zu tun, dass ich genug Luft hatte. Aber, was ich nicht geglaubt hatte, dass man mit nur einmal die Woche trainieren so schnell aufbauen kann! Oder ist’s nur eine Frage der Technik, die man sich zu Eigen macht? Wahrscheinlich eine Mischung aus beidem.

Als die Black-Friday-Wochen waren, schnappte ich mir dann ein Spinning-Rad für Zuhause zum Black-Friday-Dumping-Preis.

Ich hatte dieses Jahr zwar die Challenge 60 Tage, der 100-Tage-Challenge von Mark Lauren geschafft, aber auch hier merkte ich, es ist nichts für mich. Mich hatte es gewundert, dass ich es tatsächlich so lange durchgezogen hatte. Aber auf das Spinning-Rad, da setze ich mich tatsächlich drauf und radle! Klaro, ich darf ja sitzen.

Dann bekam ich beim Spinning endlich Kontakt mit ein paar Menschen. Am 06. Dezember war Glühwein trinken, nach dem Spinning-Kurs und gleich am 07. Dezember Weihnachtsessen. 

Auf meinem Foto sieht man, was in meiner Ecke zu Hause für Prioritäten vorherrschen. Das Spinning-Rad, der Kratzbaum meiner süßen, superlieben Fipsi und meine geliebten Bücher. 

Spinnig

Fipsi, meine Katze aus dem Tierheim, ist der Quell meiner Freude!

Meine süße Fipsi habe ich am 31.10.2023 aus dem Tierheim geholt. Sie soll an die 10 Jahre alt sein, hieß es. Außerdem wäre sie verschmust, mag alleine im Haushalt als Tier leben und möglichst ohne kleine Kinder und sie ist eine reine Hauskatze.

Fipsi, auch Schmusekatze oder Lausa genannt

Ich wollte absichtlich eine ältere Katze. Da ich ja nicht mehr jung bin und eine reine Hauskatze, wenn alles gut geht, schon an die 16/20 Jahre alt werden kann. Ich will nicht, dass ein Tier, das bei mir den Himmel auf Erden hat (meine Mutter sagt immer, Fipsi hat den Sechser im Lotto) danach in ein Tierheim muss, wenn ich mal nicht mehr bin.

Fipsi ist tatsächlich eine Schmuserin vor dem Herrn! Meine Mutter lacht sich tot, wenn Fipsi auf Fragen mit einem putzigen „Miau“ antwortet. Gerade so, als würde Fipsi tatsächlich kommunizieren können. (Mal unter uns: Sie ist sehr gesprächig! Ein richtiges Plappermäulchen) 🙂

Am Pfingstmontag 2024 war meine Schwester zu Besuch gewesen und kurz vor der Verabschiedung hatte ich meine süße Fipsi geholt und machte den bösen Fehler, sie mit zur Haustür zu nehmen. Wie ein Aal schlang sie sich durch meine Finger und weg war sie. Ich lief ihr zwar gleich nach, aber natürlich war sie schneller. Beim Nachbarn verlor ich sie schon aus den Augen.

Es half nichts, ich musste erst mal heim. Daheim rief mich meine Mutter und als ich in ihre Küche kam, hatte sie sich den Oberschenkel gebrochen. (Ihr vor Schmerzen grün angelaufenes Gesicht werde ich wohl nie vergessen)! Also erst mal meine Mutter vom Sanka abholen lassen.

Dann allen Nachbarn Bescheid gegeben, dass ich meine Fipsi suche. Ich fuhr auch mehrmals mit dem Auto das Dorf ab. Nichts. Ich malte mir die schrecklichsten Szenarien aus. Auch die Angst meiner Fipsi vor dem Draußen sein. Dann, als ich von einer Tour daheim war und auf meinen Balkon ging, rief mir meine Nachbarin zu, dass sie Fipsi gefunden haben. Halleluja!

Besser gesagt, ihr schlauer Hund hatte sie entdeckt. Wenn sie nicht gewusst gehabt hätten, dass ich Fipsi suche, dann wären sie davon ausgegangen, dass er einen Igel unter ihrem 1000-Liter-Regenwassertank anbellt.

Sie hatten wohlweislich schon einen Katzentransportbox hergerichtet und leider waren zwischen Wassertank und Erde auch nur ca. zehn Zentimeter Platz. Ich bückte mich und sah erst einmal nur Schwärze! Dann plötzlich ganz im hintersten Eck zwei grüne Augen. 

Die Nachbarn hatten Angst gehabt, dass Fipsi kratzen und oder beissen würde, wenn wir sie rausbekommen, drum war ich nach hinten gegangen. Ich sagte: „Fipsi kratzt und beisst nie.“

„Aber wenn sie so wie jetzt Angst hat, dann vielleicht schon.“ 
Ich: „Nein, das macht sie nicht.“

Jetzt ging ich hinter Fipsi und der Nachbar fasste vorsichtig mit einem Stecken unten durch. Als Fipsi ein klein wenig ihren Fellpopo nach hinten durch die Öffnung steckte, packte ich sie und zog sie raus. Mir wurde schon die Transportbox hingehalten und Fipsi glitt wie ein schwerer Stein hinein. Ohne kratzen und ohne beißen.

Fipsi war zwei Tage paralysiert von ihrem Abenteuer. Weit war sie Gott sei Dank nicht gekommen. Aber seither mache ich nicht mehr den gravierenden Fehler und nehme sie mit zur Tür. Allerdings gewöhne ich sie langsam ans Geschirr. Dann können wir vielleicht mal miteinander rausgehen. 

Ich hatte als Kind Katzen. Ich hatte aber noch nie eine Katze, die weder kratzt, noch beißt. Meine andren Katzen konnte ich herzen, aber wenn deren Pupillen sich verengten, dann musste ich schon die Hände hochreißen, da ich sonst ihre Krallen zu spüren bekommen hätte. Fipsi ist ein Engel. Sie springt auf keinen Tisch. Sie mag kein frisches Fleisch, keine Wurst, keine Soße, keine Sahne. Mein Christbaum mit den Kugeln ist schon das 2. Weihnachten save! Sie guckt ihn nicht mit ihrem Fellpopöchen an. 

Morgens, wenn sie mich nicht zur Arbeit gehen lassen will.
Fipsi lacht so süß. 😹 (Nee! Sie gähnt nur herzhaft.)

Keine Ahnung, wer Fipsi erzogen hat, aber sie ist eine wohlerzogene Katze. Ich bin sicher, ich hätte es nie so gut hinbekommen. Mich hätte sie um ihren kleinen Finger, sprich Zehenballen gewickelt.

Das Cousinen-Treffen mit vielen Cousins und Cousinen und Schulfreundinnen-Treffen

Im April 2024 hatten wir ein Cousinen-Treffen im Gasthaus Diepold Batzhausen. Und: Wir sind echt viele. 🙂 Mein Vater hatte acht Geschwister. Ein Bruder war Missionar, eine Schwester ist Klosterschwester und die andren sechs haben zwei bis vier Kinder. Als alle Geschwister meines Vaters noch lebten, waren wir im engsten Familienkreis mal schnell sechzig Leute oder mehr. Meine Mutter hat drei Geschwister mit insgesamt zwölf Kindern.

In München kannte sowas kaum jemand. Immer wenn bei uns eine dieser Familienfeierlichkeiten anstand und ich das erwähnte, hörte ich meist: Ich kenne die Geschwister meies Vaters / meiner Mutter nicht. Die haben keinen Kontakt. Ich weiß nicht mal ob sie noch leben. Oder: Meine Mutter/Vater hat sich mit seiner/ihrer Schwester/Bruder zerstritten. Die reden nicht mehr miteinander. Auch lernte ich in 30 Jahren fast niemanden mit mehr als ein oder zwei Onkeln / Tanten kennen. 

Im Hintergrund Gasthaus Diepold in Batzhausen mit sehr guter „Gut bürgerlicher Küche“

Ich jedenfalls liebte unsre Familienfeiern. Erstens waren viele in meinem Alter und es war immer so lustig. Ich habe mich auch öfters mit Cousinen oder Cousins in München getroffen, wenn sie dort was zu erledigen hatten oder wir machten einen Shopping- und Sightseeing-Tag daraus.

Es war wieder herrlich, sie alle zu sehen und mit ihnen zu quatschen.

Dann hatte ich auch wieder Schulfreundinnen-Treffen. Wir sind zu Fünft. Ursprünglich, vor zig und ein paar Jahren waren wir immer zu Dritt, dann zu Viert und seit einigen Jahren zu Fünft. Wobei, das dürften auch schon wieder zehn Jahre oder mehr sein.

Als ich nach München ging, waren es erst unregelmäßige Treffen. Seit bestimmt schon zwanzig Jahren schaffen wir es uns einmal im Jahr zu treffen. Bis letztes Jahr trafen wir uns immer rollierend daheim bei einer und echt, wir trafen uns zum Kaffee trinken gegen 14:00 Uhr und fast immer saßen wir bis morgens gegen 4 oder 5 Uhr beieinander. Ich freute mich immer auf dieses Highlight. 

Dieses Jahr hätten wir es beinahe nicht geschafft, aber dann doch noch ein Tag, der bei uns allen gepasst hatte. Dieses Mal trafen wir uns zum ersten Mal im Restaurant Akropolis in Velburg. Hihi, wir werden wohl doch älter.

Restaurant Akropolis in Velburg, mit exzellenter Küche und sehr schönem Ambiente.

Wenn ich hier von Schulfreundinnen spreche, dann sind zwei von meinem Dorf und wir kennen uns quasi schon von Geburt an. Die andren zwei sind aus dem Nachbarsdorf und wir kennen uns von jeher aus dem sonntäglichen Kirchgottesdienst und dann ab der ersten Klasse aus der Schule. 

Endlich meinen Angstgegner, den Zahnarzt, überwunden

Als Kind ging ich so gerne zum Zahnarzt. Er hieß Dr. Fischer und hatte ein Aquarium im Sprechzimmer. Dann ging meine Mama aber mit mir zu einer andren Zahnärztin und die war die reinste Tier-Schinderin. Obwohl ich vor Schmerzen weinte, bohrte sie – gefühlt -bis zu meiner Zehenspitze runter.

Seither hatte ich panische Angst vor Zahnärzten. Meine 4 Weisheitszähne ließ ich mir unter Vollnarkose rausnehmen und das fand ich immer noch eine meiner besten Entscheidungen. Wenn ich nur an Zahnarzt dachte, bekam ich feuchte Hände und Herzrasen.

Immer wenn ich zur Kontrolle in München zum Zahnarzt ging und dieser dann meinte, beim nächsten Mal müsse er bohren, dann ging ich nicht mehr zu ihm, sondern ging das nächste Mal zu einem andren. Das lief so über 20 Jahre. Und ich meinte dann auch: „Das mit dem Bohren, sagt man mir schon bestimmt 20 Jahre. Wenn es also bis jetzt nicht sein musste, dann frage ich mich, warum ich es machen lassen soll?“

Dann lernte ich bei einem Business-Events eine Zahnärztin kennen und ich ging zu ihr. Es war die erste Zahnarztpraxis, die nicht diesen – für mich schrecklichen – Zahnarztpraxis-Geruch an sich hatte. Aber als sie mir diese Plombe – die mir damals diese Schinderin reingemacht hatte und die angeblich schon immer raus sollte – rausnehmen wollte, bestand ich auf Lachgas. Es war kein billiges Vergnügen, aber eine sehr gute Entscheidung. Denn als ich Angst bekam, war ich schon unterwegs ins Reich der Träume und als ich im Hier und Jetzt landete, war der ganze Spuk vorbei und ich hatte eine neue schöne Porzellan-Plombe. Die ich hoffentlich bis ans Lebensende behalten werde.

Allerdings hat mir diese Ärztin zumindest die Panik weggenommen. Jetzt habe ich nur noch Angst, aber zumindest keine Panik mehr! Dieses Jahr wollte ich mir endlich meine drei Amalgam-Plomben rausnehmen lassen. Da ich um die Gesundheitsrisiken von Amalgam und der Entfernung dieser im Speziellen Bescheid weiß, musste es im Kofferdam sein! Der nächste Zahnarzt, der diese Methode anwendet, war bisher in Passau gewesen, aber für so eine Schinderei so weit zu fahren, das wollte ich keinesfalls.

Dann meinte meine Heilpraktikerin, dass es einen ganz tollen in der Nähe von Amberg geben würde. Also machte ich endlich einen Termin. Da ich extra für Zähne (weil ich hier so ein Schisser bin) eine Zahnzusatzversicherung habe, musste ich für diese Tourtur auch nur Peanuts bezahlen.

Diese Praxis von Dr. Steffen Zwingel liegt in einer sehr schönen Ecke Deutschlands. Der Hinweg mit dem Auto war das reinste Vergnügen, auch das Wetter war sommerlich heiß. Die Praxis roch nicht nach Zahnarzt und als ich dran kam, war der Zahnarzt auf mich als Angst-/Panik-Patientin eingestellt und ich musste tatsächlich über seine Kalauer immer wieder lachen. Und dann wurde es ernst. Aber er bohrte in einem für mich annehmbaren Tempo und unterbrach sofort, wenn ich mal doch meine Hand hob. 

Andre Zahnärzte von früher, wussten zwar auch, dass ich Panik-Patientin bin und sie versprachen, dass sie auf Panik-Patienten eingehen können. Aber bei der Zahnstein-Entfernung – ich hüpfte auf dem Stuhl rum, als würde man mich foltern – wurden sie pampig und ungeduldig und wenn ich die Hand hob, weil ich die Anspannung nicht mehr aushielt, machten sie einfach weiter und ignorierten meinen stummen Hilferuf. Dieser Zahnarzt war wirklich anders.

Amalgamentfernung mit Kofferdamm

Diese Maske ist Gold, denn sie sollen die giftigen Amalgam-Dämpfe mit abhalten. Die andre Maske wird im Mund so fixiert, dass nur die zu bohrenden Löcher frei bleiben. Dies schützt mich und auch der Zahnarzt ist entsprechend geschützt.

Eines weiß ich sicher: Ich werde zwar zu Kontrollterminen Zahnarzttermine hier in der Umgebung ausmachen, aber sollte mal was Größeres sein, dann kommt für mich nur dieser Zahnarzt in Frage. Ich hoffe, er macht es bis ins hohe Alter. 

Übrigens mache ich mir seit meiner letzten grausamen Zahnsteinentfernung meine Zahnpasta selber und seither hatte ich auch keinen Zahnstein mehr. Höchstens ein oder zwei Stellen, wo sie mal kurz was wegkratzen. Aber das ist jetzt kein schlimmes Unterfangen mehr. Das sitze ich sozusagen auf einer Arschbacke ab. 🙂

Weitere schöne und besondere Momente in 2024

Georg Biron veröffentlicht sein Buch „Eisenschädel“ und darin ist mein Interview als Aveleen Avide mit ihm. Er sagte: „Du hast das beste Interview mit mir gemacht. Man merkt, du recherchierst viel.“

Jä!!! Ich habe einen Thermomix TM6
Endlich gelingt wieder ein Biskuitkuchen – Danke Thermomix!
Schwarzwälder Kirschtorte selbst gemacht zum 80. Geburtstag meiner Mutter.
Mein 1. Gelee selbst gemacht im Thermomix TM6 von meinen eigenen Johannisbeeren!
Mein 1. Kirschsirup selbst gemacht im Thermomix TM6 von den eigenen Kirschen.

Unsre 2 Ausbrecher-Hühner! Sie strawanzen fröhlich gackernd durchs Dorf! Ich besorgte einen neuen Zaun und die Braune büxt aus. Egal ob man die Flügel und dann auch noch den Schwanz stutzt. Sie bleibt Ausbrecher-Königin! 🙂

Drei Baby-Rotschwänzchen in unsrer Garage. 😍

Ein Rotschwänzchen beim 1. Flugtag (sie brühte bei uns in der Garage). 😍

Ein Rotschwänzchen ruht sich aus nach dem anstrengenden Fliegen üben. 😍

Eine Schwalbe sitzt auf dem Lenkrad unsres alten Traktors. 😍

Dieses Jahr hatten wir eine Brut mit drei jungen Hausschwalben in unsrer Garage. 😍

Ein edler Schwan auf der Wissinger Laber – wunderschön! 😍

Mein Schwager baut selbst Vogelhäuschen und hier tut sich in seinem Garten gerade ein Buntspecht gütlich!

Geburtstagsfeier im Kuhstallcafé in Ifflkofen mit der gesamten Familie meiner Schwester.

Mein neues Hobby seit iPhone16 Pro Max: Astrofotos vom Himmel! Der große ist Jupiter, rechts darunter sind die Plejaden, unten der Orion mit Beteigeuze und Riegel.

Screenshot aus der App „Stellarium“: Hier sind alle wichtigen Sterne / Planeten usw. aufgeführt, die man auf dem obigen Himmelsfoto sieht.

Anfang des Jahres fuhr meist Mama mit unsrem Traktor „Buidog“ und jetzt fahre ich ihn. Ich musste es erst wieder lernen. Schließlich bin ich bestimmt 35 Jahre nicht mehr Traktor gefahren gewesen. Aber für unsre Waldarbeit benötigen wir einen Traktor.

Mein 2024-Fazit:

Worauf bin ich 2024 stolz?

Auf meinen Termin beim Zahnarzt. Denn als Schisser vor dem Herrn war das meine größte Hürde.

Was war die beste Entscheidung, die ich 2024 getroffen habe?

Meinen Blog BeautyGoettin zu schreiben – schreiben fehlte mir!

Was habe ich 2024 über mich selbst gelernt?

Dieses Jahr war der Genesung meiner Mutter geschuldet. Ich habe dazu viele organisatorische Sachen erledigen müssen. Zudem war es sehr zeitintensiv. Neben 40-Stunden-Arbeit, noch die ganzen Krankenhausbesuche und Besuche auf der Reha unterzubringen. Gleichzeitig Haus und Garten halbwegs in Ordunung zu halten. Wobei es mir beim Garten nicht besonders glückte.

Erste Male: Das habe ich 2024 zum ersten Mal erlebt/gemacht.

Ich habe zum ersten Mal seit ich als Kind von einer Zahnärztin völlig grundlos maträtiert worden war, nicht nur einen, sondern gleich drei Plomben rausnehmen und durch Keramik ersetzen lassen. Und das, wo ich seit dieser grausamen Erfahrung als Kind bisher Panikpatientin gewesen war.

Ich habe zum ersten Mal im Leben Marmelade, Sirup und Saft gemacht. Alles im Thermomix TM6. Klar, man kann ohne Thermomix auch ein Leben führen, aber es ist so viel schöner und einfacher mit ihm.

Selbst gemachter Kirschsaft im Thermomix TM6.

Ich brauche den Thermomix nicht zum Kochen selber. Dazu habe ich meinen heiß geliebten Holzherd, aber alles andre: rühren, mixen, pürieren, kneten, hexeln, zerkleinern, Smoothie mixen, einwecken und einkochen von Marmelade, dazu brauche ich den TM6. Und der Vorteil für mich: Kein lästiges herräumen einer Küchenmaschine, eines Zerkleinerers oder sonstiger Schüsseln und Gerätschaften und kein wegräumen eben dieser, mehr. Ein einziges stylisches Gerät, das in der Küche steht und jederzeit alles griffbereit. Er ist bei mir täglich im Einsatz.

Da meine Mama dieses Jahr von Ende April bis Ende August Dauergast in Krankenhäusern und zwei Mal auf Reha war, konnte ich ungewollt allein Traktor fahren. Da ich auch das Holz vom Draußen trocknen in den Stadel fahren musste, war rückwärts fahren auf begrenztem Raum nötig. Oh ja, das lernte ich dieses Jahr in dieser Zeit. Ich lernte also endlich den Traktor beherrschen. Klar, fahren ist kein Thema, aber es ist halt kein kleines Auto, sondern groß und leistungsstark. 🙂

Im November war Mama mit mir in einem unserer zwei Waldstücke unterwegs und wir gingen die Grenze ab. Das hatten wir in diesen vier Jahren zwar immer wieder gemacht und wir waren auch zusätzlich zum nach dem Rechten schaun öfters dort, aber ich bin nicht gerade mit Orientierungssinn gesegnet und so war halt immer nur alles Wald. Heute der endgültige Durchbruch! Ich kenne endlich unsre Grenzen und finde mich jetzt darin zurecht.

Außerdem weiß ich inzwischen, wie ich unsre zusätzlich markierten Grenzsteine erkenne.

Unsre Grenzsteine zusätzlich farblich markiert.

Mama hat unsre offiziellen Grenzsteine zusätzlich mit auffälligen Materialien sichtbar gemacht

Man kann zwar auch von unsrem ersten Waldstück fußläufig in das zweite Waldstück gehen, aber von da aus kenne ich mich leider nicht aus. Macht aber nichts, denn von dem andren Weg finde ich mich nun zurecht. 

In unsrem ersten Waldstück waren wir schon viel öfters und dort hat mir nur ein kleiner Verbindungspunkt gefehlt und der erschloss sich mir diese Woche auch. 

Ein Kirschbaum in unsrem Wald

Am 30.12.2024 nahm ich an der Begehung des Staatswaldes bei unsrem Dorf teil. Außer der Försterin war ich die einzige Frau unter etwa 20 Männern.

Die Försterin erklärte uns anhand der Bäume, wie man einen schönen Baum zum Wachstum und zur Stärke anregen kann. Wie man sich einen sogenannten Zukunftsbaum, kurz auch Z genannt, erkennt und was es für Beibäume braucht, damit dieser Z-Baum gut wachsen kann. Sie erklärte auch, wann man welche Bäume um ihn herum rausnehmen, sprich fällen sollte, dass dieser eine seine volle Stärke entwickeln kann. 

Wen interessiert, wie ich knapp am vorletzten Tag des Jahres einem Glatteisunfall entkam und was man über Wald erfahren kann und seinen Wert auch steigern kann, dann lies dir gerne meinen Blogartikel dazu durch.

Du findest ihn hier

Welche wichtigen Lektionen hat mir 2024 mitgegeben?

Anhand Mamas unglaublichen Schmerzen in diesem Jahr habe ich gelernt, dass sich gesundheitlich schnell was ändern kann. Es hat mich auch gelehrt, wie wenig reaktionsfreudig man ist, wenn man viele Schmerztabletten einnehmen muss. Außerdem war für mich die daraus gezogene wichtigste Erkenntnis, dass man, wenn man selbst sich nicht helfen kann, unbedingt jemanden an seiner Seite braucht, der all dies managen kann und sich auch mal auf die Hinterfüße stellt, wenn etwas nicht um alles in der Welt bei den Ärzten ernst genommen wird. 

Ich hatte ja ein paar Kaliber von Mitpatientinnen in Mamas Krankenhausaufenthalten kennen lernen dürfen und da waren wirklich motzige Personen dabei, die die armen Schwestern wie Leibeigene behandelten, die nur für sie da sein sollten. Wenn man bedenkt, dass Pfelgerinnen und Pfleger schlecht bezahlt werden, sie zu den unmöglichsten Arbeitszeiten arbeiten müssen, von oben Druck bekommen und dann auch noch undankbare Patienten haben und dann auch noch keinen Fehler machen dürfen … Also ich persönlich habe die höchste Hochachtung vor diesen Leistungen. Danke an all die Pflegerinnen und Pfleger, die sich so sehr um kranke und schwache Patienten kümmern. 

Wen interessiert, was Mama für eine Odysee hinter sich hat, der kann sich gerne meinen Blogbeitrag dazu durchlesen. Es war schrecklich, wie sehr ein Mensch leiden muss und ihm auch nicht geholfen wird.

Wofür bin ich 2024 besonders dankbar?

  • Gesundheit meiner Mama.
  • Ein wenig Zeit für mich zum Jahresende.
  • Dass ohne Unterbrechung unsre Heizung funktioniert (wir hatten dieses Jahr sechs Mal den Installateur da, weil unsre Heizung immer wieder ausfiel; dann endlich die Lösung des Problems).
  • Meinen Holzherd, auf den ich nicht nur kochen kann, sondern dem ich auch mollige Wärme jetzt bei diesen Kältegraden entlocken kann.
  • Dass ich endlich wieder schreiben kann.
  • Dass ich meine Panik vor Zahnarztbesuchen verloren habe.
  • Dass ich Arbeit habe.
  • Dass wir Frieden haben.

Was waren meine größten Herausforderungen in 2024?

Während Mamas Krankenhausaufenthalten und Kuren lag die Verantwortung für Haus und Hof zum ersten Mal in meinen noch ungeübten Hände. Die Kartoffelkäfer, glaubt sonst Mama immer ab. Ich arbeite 42 Stunden die Woche und hatte keine Zeit mich großartig um die gräßlichen gefräßigen Käfer zu kümmern. Unsre Ernte für Kartoffeln fiel also dieses Jahr auch etwas mau aus.

Mein 2024 in Zahlen:

23 Blogartikel veröffentlicht seit 02. Oktober 2024!

Mein Blog BeautyGoettin

Mein Ausblick auf 2025:

Was ich 2025 anders (besser) mache:

  • Ich will weiterhin fleißig mir selbst Spanisch beibringen
  • Spinning weiter verfolgen
  • Bis März/April und dann wieder ab Oktober wöchentlich einen Blogbeitrag schreiben. Dazwischen ist im Sommer viel zu tun im Haus, auf dem Hof, im Garten und im Wald. Da werde ich höchstens unregelmäßig schreiben können.
  • Rasen mähen will gelernt sein. Dieses Jahr werde ich aber nicht mehr so lange mit dem Rasen mähen warten, wie letztes Jahr. Damit es keine so Viecherei mehr wird, wie in letztem Jahr.
  • Alles was an Haus und Hof unbedingt gearbeitet werden muss (wie z.B. Rasen mähen) werde ich als Trainingseinheiten für mehr Schritte oder Work-out ansehen.

Meine 7 Ziele für 2025:

  • Ich will weiterhin fleißig mir selbst Spanisch beibringen. In einer Woche 14 Worte sollte im Druchschnitt hinhauen können.
  • Spinning weiter verfolgen. Es müsste möglich sein, dass ich dieses Jahr mindestens noch auf der Stufe blau fahren kann, ohne nach Luft schnappen zu müssen.
  • Bis März/April und dann wieder ab Oktober wöchentlich einen Blogbeitrag schreiben. Dazwischen ist im Sommer viel zu tun im Haus, auf dem Hof, im Garten und im Wald. Da werde ich höchstens unregelmäßig schreiben können.
  • Wieder meinen künstlerischen Hobbys nachgehen. Endlich wieder Seife sieden. 
  • Endlich nähen. 
  • Endlich wieder Kosmetik machen.
  • Endlich wieder Bücher lesen – nicht nur in sozialen Medien unterwegs sein oder aus Bequemlichkeit fern sehen. Von den intervieweten Autoren habe ich noch sehr viele ungelesene Bücher und ein paar davon möchte ich dieses Jahr lesen.
  • Mein Motto für 2025 heißt: Es mögen die Spiele beginnen.
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