Anleitung Rebatched-Wipped-Soap

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Rebatched-Whipped-Soap Handmade

Meine erste Frage war: Was Bitteschön soll eine Rebatched-Wipped-Soap sein? Es ist nichts andres, als aus einer bereits selbst gesiedeten – nicht so gelungenen – Seife eine geschlagene Seife zu machen. Dies war bereits meine 36. Seife.

In einer Rebatched-Whipped-Soap kannst du wunderbar eine optisch nicht gelungene Seife weiterverarbeiten. Ich wollte sie zum Verschenken und zum Duschen hernehmen. Für Kosmetik hatte ich einmal diese Plastikbehältnisse besorgt gehabt. Zuerst hatte ich sie in Glas gefüllt, aber das fand ich ungeeignet fürs Badezimmer. Zu viele Gelegenheiten, wo es schnell zerbrechen könnte.

Zuerst einmal muss man dafür die Seife raspeln. Dazu habe ich ein Reibeisen genommen, das ich mir extra fürs Seife sieden besorgt hatte. Eines, das man auf 4 Seiten nutzen kann. So eines wie das hier.

Ich ging ewig auf die Suche nach einem passenden Rezept und nachdem ich die Seife geschnipselt hatte, schmolz ich sie im Wasserbad auf meinem Holzherd ein. Oh weh, das war der 15.08.2021 und ich sage euch, es war der heißeste, schweißtreibendste Tag des Jahres! Ich stand wahrhaftig im Schweiße meines Angesichts in der Küche. 😅

Hinzu kam, dass ich ein Rezept genommen hatte, das 100% destilliertes Wasser verwendete. Nein! Macht das bloß nicht! Das wird definitiv keine Whipped-Soap. Ich hatte also 1 Kilo Seife geschnipselt gehabt und einen Liter destilliertes Wasser genommen. Aber bereits, als ich es zu den Seifenraspeln goss, dachte ich: Das kann doch nichts werden!

Ich schüttete es in das Waschbecken ab, dadurch verlor ich aber auch Seifenschnipsel. Nun, was tun?! Ich wollte unbedingt weitermachen. Also schnappte ich mir den Karton mit den Seifen, die mir nicht gefielen und raspelte in Rekordtempo weiter. Während es draußen an die 30 Grad hatte und drinnen der Holzherd sein bestes Feuer gab. 😅😅

So sah sie aus, als ich noch zu wenig Seifenschnipsel und/oder zu viel destilliertes Wasser genommen hatte. Also nichts mit geschlagener Seife!

Mit diesem Rezept müsste es klappen:

  1. 500 g Seifenraspel
  2. 40-60 g destilliertes Wasser
  3. 20 g pflegendes Pflanzenöl wie Rizinusöl, Hanföl oder einem anderen
  4. Cosgard oder auch genannt Geogard 221 (Konservierungsmittel)

Du fragst dich sicher, warum du einen Konservierer für dieses Rezept benötigst. Einfach weil destilliertes Wasser hinzukommt. Denn mit Flüssigkeit und weil viel Luft in die geschlagene Seife geschlagen wird, könnte sonst ungesunder Schimmel entstehen und das möchte ja keiner.

Dann, als ich es Wochen später nicht mehr aushielt, holte ich die ganze Pampe aus den so schönen (unhandlichen Gläsern) und rührte alles cremig. Dieses Mal war ich schlauer und füllte es nicht gleich wieder ab.

Aber am nächsten Tag war immer noch alles fluffig und so füllte ich es in meine badezimmerfreundlichen Dosen (damit ich es auch an Leute mit Kindern schenken konnte). Und das Beste: Sie geben mir auch immer brav meine Verpackungssachen zurück, weil sie wissen, ich verwende es wieder. 

Fazit:

Diese Seife ist allerdings nicht so cremig und sie ist ebenfalls kein Schaumträumchen. Ich denke, es liegt an dem Pflegeöl. Außerdem wurde diese Whipped-Soap nach einigen Wochen fest. Sie blieb also nicht cremig, was ich Ansicht gehofft hatte. Tatsächlich ist sie auch eher wie eine Duschbutter als eine Seife. Sowohl von der Konsistenz wie auch vom Schaumverhalten. Dennoch werde ich es wieder machen. Nächstes Mal noch mit ein paar andren Zutaten, damit sie dauerhaft cremig bleibt.

Rebatched-Whipped-Soap Handmade

Hier findest du ganz viele Ideen, welche Arten von Seifen du sieden kannst. Wobei die Liste von mir immer weiter geführt wird, da ich nicht gleich alle auf einmal online stellen kann.


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